Vecoxan

Vecoxan 2,5 mg/ml Suspension zum Eingeben für Kälber und Lämmer

WIRKSTOFF(E) UND SONSTIGE BESTANDTEILE

Vecoxan ist eine weiße Suspension zum Eingeben, welche den Wirkstoff Diclazuril enthält.
1 ml Suspension enthält:
Wirkstoff:
Diclazuril 2,5 mg
Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels
erforderlich ist:
Methyl-4-hydroxybenzoat (E218)1,8 mg
Propyl-4-hydroxybenzoat (E216) 0,2 mg

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Lämmer.
Zur Vorbeugung der Kokzidiose verursacht durch Eimeria crandallis und Eimeria ovinoidalis.
Kälber:
Zur Vorbeugung der Kokzidiose verursacht durch Eimeria bovis und Eimeria zuernii.
Falls im Vorwege keine Kokzidiose festgestellt wurde, sollte vor der Behandlung das Vorliegen
einer Kokzidiose in der Herde durch Kotproben bestätigt werden.

GEGENANZEIGEN

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der
sonstigen Bestandteile.

NEBENWIRKUNGEN

In sehr seltenen Fällen wurden Nebenwirkungen mit Magen-Darm-Störungen (wie Durchfall, mit
möglichem Vorhandensein von Blut), Lethargie und / oder neurologischen Störungen (Unruhe,
Festliegen, Parese …) berichtet.

In einigen Fällen zeigen behandelte Tiere eventuell klinische Anzeichen einer Erkrankung
(Durchfall), obwohl die Oozystenausscheidung auf ein sehr geringes Maß gesenkt wurde.

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:

  • Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen während der
    Behandlung)
  • Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
  • Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
  • Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
  • Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich
    Einzelfallberichte).

Falls Sie eine Nebenwirkung bei Ihrem Tier/Ihren Tieren feststellen, die nicht in der
Packungsbeilage aufgeführt ist, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

ZIELTIERART(EN)

Schaf (Lämmer)
Rind (Kälber)

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Zum Eingeben.
Kälber und Lämmer: 1 ml Suspension pro 2,5 kg Körpergewicht (entspricht 1 mg Diclazuril pro
kg Körpergewicht) wird als einmalige Dosis eingegeben.

HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG

Vor Gebrauch gut schütteln.
Zum Eingeben.
Um eine korrekte Dosierung sicherzustellen, sollte das Körpergewicht so exakt wie möglich
bestimmt werden. Werden die Tiere eher in Gruppen als individuell behandelt, sollten diese
entsprechend ihrem Körpergewicht gruppiert und dosiert werden, um Unter- und
Überdosierungen zu vermeiden.

WARTEZEIT(EN)

Essbare Gewebe:
Lämmer: 0 Tage.
Kälber: 0 Tage.

BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE

Vor Frost schützen.
Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen des Behältnisses: 3 Monate
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums
nicht mehr anwenden.

BESONDERE WARNHINWEISE

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart
Vermeiden Sie eine Unterdosierung, die möglicherweise durch eine Unterschätzung des
Körpergewichts, eine nicht sachgerechte Verabreichung oder, falls zutreffend, eine fehlerhafte
Kalibrierung der Dosierhilfe, hervorgerufen sein könnte.
Kälber: In einigen Fällen wird die Oozystenausscheidung nur vorübergehend vermindert.
Im Falle einer vermuteten Resistenzentwicklung gegenüber Antikokzidia sollten weitere geeignete
Untersuchungen durchgeführt werden, wie z.B. der Reduktionstest zur Eizählung in Fäkalien).

Wenn die Ergebnisse des Tests eine Resistenz gegenüber einem bestimmten Antikokzidium
bestätigen, sollte zur Fortsetzung der Therapie ein Antikokzidium einer anderen Substanzgruppe
und mit einem anderen Wirkungsmechanismus eingesetzt werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren
Der geeignete Zeitpunkt für die Behandlung hängt von der Entwicklung der Eimeria spp. ab. Falls
im Vorwege keine klinische Kokzidiose festgestellt wurde, sollte vor der Behandlung das
Vorliegen einer Kokzidiose in der Herde durch Kotproben bestätigt werden.
Kokzidiose weist auf ungenügende Bestandshygiene hin. Die Hygiene sollte verbessert, und
alle Lämmer und Kälber einer Herde sollten behandelt werden.
Häufiger und wiederholter Gebrauch von Antiprotozoika kann zur Resistenz der Parasiten
führen.
Um den Verlauf einer festgestellten klinischen Kokzidiose zu beeinflussen, kann bei einzelnen
Tieren, die bereits Anzeichen von Diarrhöe zeigen, eine zusätzliche unterstützende Behandlung
notwendig sein, da Diclazuril keine antimikrobielle Aktivität besitzt.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender
Nach Anwendung von Vecoxan 2,5 mg/ml Suspension zum Eingeben sind die Hände zu waschen.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich
Lämmer: Bei Verabreichung des 5fachen der therapeutischen Dosis wurden keine
Nebenwirkungen beobachtet.
Kälber: Nach einmaliger Verabreichung des 5fachen der therapeutischen Dosis wurden keine
Nebenwirkungen beobachtet. Bei wiederholter Gabe der 3- bis 5fachen therapeutischen Dosis
über 3 aufeinanderfolgende Tage wurde bei einigen Kälbern weicher und dunkel (dunkelbraun)
verfärbter Kot beobachtet. Diese Veränderung war vorübergehend und verschwand ohne
besondere Behandlung.

BESONDERE VORSICHTSMAßNAHMEN FÜR DIE ENTSORGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER VON ABFALLMATERIALIEN, SOFERN
ERFORDERLICH

Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen
abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem
Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.

GENEHMIGUNGSDATUM DER PACKUNGSBEILAGE

05/2020

WEITERE ANGABEN

Packungsgrößen
Karton mit 200 ml Behältnis mit Tragegurt und Adapterkappe
Karton mit 1 l Behältnis mit Tragegurt und Adapterkappe
Karton mit 2,5 l Behältnis mit Tragegurt und Adapterkappe
Karton mit 5 l Behältnis mit Tragegurt und Adapterkappe

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.

Nur zur Behandlung von Tieren.

Verschreibungspflichtig

Zulassungsnummer:
Z.Nr.: 8-00709